Pension Schöller
Philipp Klapproth langweilt sich. Auf seinem Landsitz in Berlin scheint es ihm, als hätten alle mehr zu erzählen als er. Seine Idee: Eine Nervenheilanstalt muss her! Ein Tag bei echten "Irren" scheint ihm mehr als genug Redestoff für das Landvolk zu sein. Seinen Neffen Alfred Klapproth bringt er dazu ihm eine Führung in einer solchen Einrichtung zu organisieren, indem er ihn im Gegenzug finanziell bei seiner Geschäftsgründung unterstützt.
Verzweifelt sucht Alfred nach einer solchen Einrichtung und bringt seinen Onkel schließlich in die Pension Schöller. Diese ist für ihre ziemlich exzentrischen Gäste bekannt, sodass der Schwindel zunächst nicht auffliegt. Philipp amüsiert sich prächtig und kehrt mit viel Redestoff auf sein Landgut zurück.
Die Situation eskaliert jedoch, als Philipp plötzlich von den angeblichen Insassen besucht wird.
“Pension Schöller” ist auch rund 135 Jahre nach seiner Uraufführung noch ein Paradebeispiel für das Verschwimmen von Irrsinn und Normalität. Das Lustspiel von Wilhelm Jacoby und Carl Laufs hat mit 6 Aufführungen im Frühling 2023 das Publikum in Wesseling begeistern können.










Fotos: Marc Lomp, Lisa Westerhausen